Wo früher stets der klassische 500-Watt-Strahler zur Hilfe genommen wurde, gibt es heute durch die verbesserte LED-Technik verschiedenste Lampen zum Einsatz auf der Baustelle. Wir von eberSHOP erklären warum LED den klassischen Baustrahler ablöst, geben einen Überblick in die LED-Technik und informieren über die wichtigsten Unterschiede zwischen den Modellen.

Bessere Lichtverteilung und weniger Hitzeabstrahlung

Anders als noch vor einigen Jahren bringen LED-Baulampen heute mindestens so gutes Licht wie die alt bewährten 500-Watt-Strahler. LED sind sehr hell, langlebig und robust. Durch diverse Reflektoren wurde die Lichtverteilung extrem verbessert und LED-Lampen leuchten nicht nur nach vorne gerichtet, sondern können auch große Flächen gleichmäßig ausleuchten. Darüber hinaus entsteht auch bei längerem Einsatz der LED-Leuchten keine Wärmeentwicklung wie bei herkömmlichen 500-Watt-Strahlern. Das reduziert die Brand- und Verletzungsgefahr enorm und sorgt für mehr Sicherheit auf der Baustelle. Sie sind zudem unempfindlicher gegenüber Schlägen und Stürzen. Alles in allem sind heutige LED-Baulampen sehr viel robuster als frühere Baustrahler, die extrem berührungs-, wasser- und schlagempfindlich waren.

SMD – Die Leuchtmittel von heute

Mittlerweile bestehen LED-Lampen überwiegend aus SMD (Surface Mounted Device). SMD gehören zu den kleinsten Lichtquellen der LED-Technik. Ein SMD-Modul besteht aus einem Block mit 10 einzelnen LED-Elementen. Da der Block als Ganzes direkt angesteuert wird, entsteht hier beim Einschalten der Leuchten keine Verzögerung – anders als bei einzelnen LED-Dioden, die nur einzeln angesteuert werden. SMD versprechen schnelle Helligkeit ohne Verzögerung. Ein weiterer Vorteil von SMD-Modelungen gegenüber einzelnen LED ist, dass sie in der Regel nicht kaputt gehen. SMD sind erkennbar durch eine gelbe Färbung der Leuchtmittel.

SMD-Leuchtmittel mit gelber Färbung

LED-/SMD-Leuchtmittel in Baustellenleuchten sind sehr hell und meist kaltweiß, damit sie dem natürlichen Tageslicht sehr nahe kommen. Streiflicht am Objekt wird mit LED-Strahlern sehr viel klarer dargestellt. Unebenheiten und Wellen werden durch die Lichtquelle also nicht geschluckt – anders als beim 500-Watt-Strahler. Das ist vor allem bei Spachtelarbeiten ohne echtes Tageslicht von hoher Bedeutung.

Watt, Kelvin und Lumen – Worauf muss ich achten?

Früher war eine Größe maßgeblich für die Leistung einer Lampe – die Einheit Watt. Die Höhe der Wattzahl bestimmte den Stromverbrauch und damit die Helligkeit der klassischen Glühbirne. Je höher die Wattzahl, desto heller das Leuchtmittel. Da LED heute bis zu 85% weniger Energie verbrauchen als früher, ist diese Angabe heute nicht mehr so aussagekräftig. Um schnell die wesentlichen Unterschiede zwischen verschiedenen Lampen hinsichtlich Leuchtkraft und Lichtfarbe erkennen zu können, empfiehlt es sich auf die technischen Größen Kelvin und Lumen zu achten.

Kelvin – gibt Auskunft über die Farbtemperatur, die eine Lampe wiedergibt und bestimmt somit die Lichtfarbe.

Farbtemperaturen von 1000 bis 9000 Kelvin

Lumen – diese Größe gibt an, wie hell eine Lampe ist. Je höher die Lumenzahl, desto heller das Licht. Der klassische 500-Watt-Strahler entspricht etwa 8000 Lumen.

Welches Licht für Malerarbeiten?

Für Malerarbeiten sollte das Licht dem natürlichen Tageslicht nachempfunden werden. So werden die Farben exakt dargestellt. Für die Lichtfarbe bedeutet das, dass eine Bauleuchte mit etwa 6.500 K zu empfehlen ist. Bei der Helligkeit kann das nicht so pauschal gesagt werden, da diese von Arbeitsplatz sowie Größe und Farbe der zu beleuchtenden Fläche abhängt. Als absolutes Minimum gelten hier 2.000 lm. Für größere Baustellen, besonders im Malerbereich, sollte hier zu helleren Strahlern mit höherer Lumenzahl gegriffen werden, um auch kleinere Unebenheiten gut erkennen zu können. Durch die besondere Helligkeit von LED-Lampen können diese in dunklen Räumen (wie z.B. Kellen) stark blenden. Hierfür bieten sich Bauleuchten mit getöntem oder einstellbarem Licht an.

Unsere eberSHOP-Baustrahler im Vergleich

eberSHOP LED Boden-Strahler - Artikelnr. 1436F2
eberSHOP LED Arbeitsstrahler - Artikelnr. 1436A 100
eberSHOP LED-360°-Arbeitsleuchte - Artikelnr. 1436T 100
eberSHOP LED Arbeitsstrahler Ledar - Artikelnr. 1436L 75
Artikelnr.1436F21436A 1001436T 1001436L 75
Watt14010010075
Lumen11.0009.50010.0006.400
Kelvin6.5002.700/4.500/6.5006.5006.500
Besonderheiten LichtGleichmäßige Streuung der Lichtbreite bis zu 300°3 Farbstufen:
– klar/hell weiß
– leicht getönt
– stark getönt
Lichtausbeute im Runden 360°Kleiner handlicher Strahler, große Leistung und Lichtausbeute
Standfuß ausklappbarJa, mit Raster und Vorrichtung für StativJa, mit RasterJaJa, mit Raster
Wasser-, staub- und schlagfest nach DIN IP65JaJaJaJa
Sonstige MerkmaleAufklappbare Flügel, zuschaltbar;
2 Leistungsstufen;
als Deckenfluter verwendbar
Gummi- Umrandungs-schutzTurm-/Säulen-bauweiseSehr leicht zu verstauen,
passt unter Autositz

Fazit

Arbeitsleuchten mit LED sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Die Vorteile gegenüber ihrem Vorgänger sind enorm und die Ausführungen vielfältig – von der kleinen handlichen Arbeitsleuchte, die bequem unter den Autositz passt bis zur 360°-Säulenleuchte, die einen ganzen Raum gleichmäßig ausleuchtet. Wichtig ist auf die Größen Lumen (Helligkeit) und Kelvin (Lichtfarbe) zu achten, um Maler- und Handwerksarbeiten auch in den dunklen Monaten richtig ausführen zu können und aufwändige Nachbesserungen zu vermeiden.

Vorheriger ArtikelSilikatfarben – hochwertige Fassadenfarben mit langer Haltbarkeit